Über das Laufen...
"Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft". Dieser Satz des Jahrhundertläufers und Olympiasiegers Emil Zatopek ist vielen wohl bekannt und er beschreibt damit das Laufen (im Sinne von Joggen) als eine menschliche Selbstverständlichkeit also als etwas Natürliches. Damit sei uns auch ein stammesgeschichtlicher Blick auf den Menschen als Läufer-/in erlaubt. Eine Laufgeschichte oder "Warum der Mensch zum Renner wurde".
Warum eigentlich laufen und wie damit anfangen? Das erklären wir unter diesem Menüpunkt speziell für Laufeinsteiger.
Aller Anfang ist (jedenfalls) nicht schwer, denn wir sind zum Laufen geboren. Laufen ist vielleicht eine der natürlichsten Übungsformen, die man wählen kann. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge hat sich der menschliche Körper entwickelt, um buchstäblich zu laufen, und zwar über lange Entfernungen. Unsere biegsamen Beine und die Bänder sowie Sehnen der Füße funktionieren wie Federn und dank unserer schmalen Taille können wir die Arme mitschwingen, sodass wir nicht vom Pfad abkommen. Ein hochentwickelter Gleichgewichtssinn stabilisiert uns, solange wir in Bewegung sind. Selbst unsere Zehen sind fürs Laufen gemacht, sind sie doch relativ kurz im Vergleich zu unseren nahen Verwandten, den Affen, und unsere großen Zehen sind gerade, sodass man sich kräftig vom Boden abstoßen kann. Der größte Muskel unseres Körpers, der Gluteus Maximus (unser Hintern) arbeit nur, wenn wir laufen. Zahlreiche Schweißdrüsen und feine Körperhaare sorgen für ein effizientes Kühlsystem.
"Das Gefühl der Freiheit ist eines der größten Geschenke, die einem das Laufen geben kann."
Aus der Erzählung Die Einsamkeit des Langstreckenläufers von Alan Sillitoe.