Wir würden sagen, hängt ein wenig auch von der zu laufenden Distanz und von den Temperaturen aber - Finger weg von Limonaden und unverdünnten Fruchtsäften! Die haben zwar einen hohen Kohlenhydratgehalt, aber so auch eine höhere Teilchenkonzentration als das menschliche Blut. Deshalb werden sie als hyperton bezeichnet. Damit der Körper sie aufnehmen kann, muss die Magenschleimhaut erst Wasser abgeben. Das jedoch ist während des Trainings nicht erwünscht, schließlich kann es auch zu Übelkeit und Bauchkrämpfen kommen. Hypotone Getränke dagegen (Tee, Mineralwasser) haben eine geringere Teilchenkonzentration als das Blut und können leichter aufgenommen werden; allerdings liefern sie zu wenig Energie in Form von Kohlenhydraten.
Am besten eignen sich isotone Getränke (20 bis 80 Gramm Ein- und Zweifachzucker pro Liter). Sie haben die gleiche Teilchenkonzentration wie das Blut und kompensieren Flüssigkeitsverluste deswegen am besten. Ebenso wichtig ist ein hoher Natriumgehalt des Getränks, um schweißbedingte Mineralverluste auszugleichen. Zusätzlich beschleunigt Natrium die Kohlenhydrataufnahme und verzögert durch Wasserbindung die Ausscheidung. Einen isotonischen Drink kann man leicht selbst mixen: 500 ml Fruchtsaft plus 500 ml natriumhaltiges, kohlensäurearmes Mineralwasser (alternativ: Leitungswasser mit ¼ Teelöffel Kochsalz). Bei wirklich intensiven Belastungen sollten man aber zu den perfekt abgemixten isotonischen Produkten der Getränkeindustrie übergehen.