Die Schnürung...,

ein sehr unterschätztes Laufdetail. Wie wichtig ist die Schnürung eines Laufschuhs oder schon mal was von der Marathon-Schnürung gehört?

Die Säulen des Laufens...

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...oder auch - wenn, dann richtig!

Welcher Typ Läufer*in bist du?

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Das Thema Seitenstiche taucht ja doch immer wieder auf, neulich gerade bei einem Laufpärchen, das dessen Lauf wegen eines Seitenstechens abbrechen musste und sich dann laut fragte, wo Seitenstiche denn eigentlich herrühren. Das Interessante daran ist, dass die Wissenschaft das bislang auch nicht eindeutig geklärt hat und es immer noch die unterschiedlichsten Theorien dazu gibt. In Läuferkreisen kursieren teils auch sehr widersprüchliche Theorien dazu, da einmal von zuviel- und an anderer Stelle von zuwenig Durchblutung bestimmter Organe wie etwa Milz oder Leber gesprochen wird. 

Einfache und gängige Erklärungen zielen fast immer auf das Zwerchfell, welches aufgrund der Belastung durch zu tiefe und schnelle Atmung zu Verkrampfungen im Bauchraum führt. Das ist, wie gesagt, eine Theorie und erklärt das Phänomen Seitenstiche nur unzureichend. Eine andere, durchaus plausible Erklärung besagt, dass bei erhöhter körperlicher Belastung (auch) die Milz stärker durchblutet wird, was zu einer Anschwellung der Milz führt. (wikipedia) Diese drückt dann auf das Bauchfell, was schließlich Ursache für den empfundenen Schwerz ist.
Das wäre lediglich eine Erklärung dafür, warum das Seitenstechen auf der linken Körperhälfte wahrgenommen wird. Diese Theorie würde aber auch die Schlussfolgerung zulassen, dass Seitenstiche nur auf der linken Körperseite wahrgenommen werden. Dem ist aber nicht so, denn in den meisten Fällen werden Seitenstiche sogar in der rechten Körperhälfte wahrgenommen. Also sind diese Erklärungen tatsächlich nicht ausreichend.

Hinzu kommt der Umstand, den auch wir immer wieder feststellen, dass Seitenstiche eher bei Laufanfängern und weniger bei Ausdauer-trainierten Läufern und Läuferinnen zu beobachten sind. Zudem scheint das Seitenstechen ein exklusives Läuferproblem zu sein, denn Radrennfahrer beispielsweise kennen das Problem kaum oder gar nicht.

runtastic sagt dazu:

"Gerade für Anfänger ist Seitenstechen ein lästiges Problem. Wer häufig vom Stechen in der Seite aufgesucht wird, sollte sein Essverhalten überdenken, denn der Magen ist maßgeblich für dieses Problem verantwortlich."

Also doch noch mal den Blick auf das Zwerchfell und die inneren Organe richten, also Atmung und Bewegung beleuchten. Beim Laufen geht es in unserem Inneren echt rund, beim Laufen bewegen sich die inneren Organe bei jedem Laufschritt mit, auch das Zwerchfell bewegt sich (natürlich) beim Ein- und Ausatmen, es entsteht eine Spannung zwischen Zwerchfell und inneren Organen, die miteinander verbunden sind, was schließlich zu einem Krampf=Seitenstechen führen kann. Sicherlich spielt die Umverteilung der Blutversorgung hierbei auch eine Rolle. Warum aber das Seitenstechen mehr in der rechten Körperhälfte wahrgenommen wird, dürfte damit zusammenhängen, dass sich hier das "schwerste" innere Organ, nämlich die Leber befindet, die ebenfalls mit dem Zwerchfell verbunden ist. Diesen Ansatz halten wir für konsensfähig - bis auf Weiteres. 

Also alles in allem etwas viel Theorie, in der Praxis zeigen Seitenstiche spürbar und deutlich an, dass eine Überlastungssituation vorherrscht, auf die Läufer und Läuferinnen zwangsläufig reagieren müssen. Etwas anderes bleibt ihm oder ihr auch gar nicht übrig. Tempo deutlich verlangsamen, Gehpausen einlegen und bewusst atmen. Das Massieren der schmerzenden Seite macht man ohnehin häufig instinktiv. Dabei kann eine Analyse darüber erfolgen, was man möglicherweise falsch gemacht hat, auf irgendeine Ursache wird man dabei immer stoßen. Das beste Mittel dagegen wird sein, am Laufen dran zu bleiben und insbesondere den Beginn des Laufs möglichst kontrolliert zu gestalten.

In diesem Sinne - keep on running!