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Liebe Laufgemeinde,

seit über 300 Tagen ergreift die Politik verschiedenste „Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus“ zum „Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger“.

Wie schon im Frühjahr ist seit Anfang November der „Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Schwimmbädern eingestellt. Auch Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen müssen geschlossen bleiben.“ Erlaubt ist lediglich „Individualsport sowie Sport zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Hausstands“.

Wir Läufer:innen kommen mit dieser Situation noch halbwegs klar da wir einfach loslaufen können. Mit dem Partner, der Partnerin, der Tochter oden dem Sohn aber kommt noch jemand hinzu, etwa Trainingsparter:innen, erfüllt das vor dem aktuellen rechtlichen Hintergrund sogar einen Straftatbestand. Durch eine Verordnung, die faktisch einem Verbot des Sporttreibes gleichkommt. Wir ertragen das geduldig und ziehen meist allein oder maximal zu zweit unsere Runden.Wir stärken dabei unser Immunsystem und sind zumindest theoretisch weniger anfällig für chronische Entzündungen, für Autoimmun- und Infektionskrankheiten. Unser Immunsystem lebt davon, dass wir uns bewegen und wohlfühlen. Verordnungen wie die aktuellen schaden unserem Immunsystem, dabei dienen diese Verordnungen doch eigentlich nur unserer Gesundheit? Nun gut, über Sinn und Unsinn all dieser Maßnahmen wollte ich hier eigentlich nicht nachdenken, das tut die eine oder der andere auch schon zur genüge.
Und ich spreche hier auch nicht über den Bewegungsmangel der in letzter Konsequenz zu den Erkrankungen führt, die Menschen mithin zu den
viel zitierten Risikopatienten werden lässt.
Ich möchte meinen Fokus auf diejenigen richtigen, für die der Sport und die Bewegung tatsächlich lebensnotwendig ist, z.B. Reha-Sport nach OPs, Senioren, die auf Koronar- also Herz-Kreislaufsport angewiesen sind, Übungstreffen für Diabetiker-Sport usw. Menschen, denen aus gesundheitlichen wie sozialen Gründen der Sport überlebenswichtig ist. Sie sind praktisch zur Sportpassivität gezwungen. Allein Sport treiben können sie nicht, weil sie größtenteils angeleitet werden müssen und zudem fehlt ihnen der Kontakt zu anderen Menschen und Gleichgesinnten.
Und was ist mit den Kindern? Beispiel Schwimmbad.
Eine „mittelschwere Katastrophe“ sei auch das Zusperren von Schwimmbädern, sagt Franziska van Almsick, denn eine ganze Generation von Kindern werde extrem schlecht oder gar nicht schwimmen können. Der DLRG klagt schon länger darüber, das: „Fast 60 Prozent der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer sind.“
Der Deutsche Leichtathletik-Verband sah schon Ende November 2020 das „anhaltende Sportverbot“ mit Sorge; die gegenwärtige Infektionsschutzpolitik ignoriere „die eminent wichtige gesundheitsfördernde Wirkung des Freizeit- und Gesundheitssports“. So bat der Verband die politisch Verantwortlichen zu prüfen, ob die zeitnahe Öffnung des Breiten- und Freizeitsports möglich wäre. 

Gerne würden wir eue Meinung dazu erfahren und auch wissen, wie ihr sportlich durch diese Zeiten kommt. Was treibt ihr so, wie haltet ihr euch fit, was hat sich an euren Sportgewohnheiten verändert, positiv wie negativ? Gerne würden wir darüber mit euch diskutieren, hier im Blog oder besser noch im Forum von Lauferleben. Keep on runnig, wir sehen uns!




 

 

 

 

 

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