Sogar mehr als bei intensivem Training. Der so genannte Nachbrenneffekt wird häufig unterschätzt – obwohl er bis zu 48 Stunden anhalten kann und auch durch Nahrungsaufnahme nicht unterbrochen wird. Die ruhende Muskulatur bezieht ihre Energie nämlich fast ausschließlich aus Fettverbrennung. Wie groß der Nachbrenneffekt ist, hängt vom Energieumsatz bei der vorhergegangenen Trainingseinheit ab – nicht davon, ob man im Fettverbrennungsbereich gelaufen ist oder nicht! Deshalb ist der Nachbrenneffekt bei intensiven Belastungen größer. Er ist auch nicht auf Ausdauersport beschränkt; Krafttraining oder kurze Einheiten bewirken im Prinzip das Gleiche. Wer mehr Muskelmasse besitzt, bei dem ist der Nachbrenneffekt sogar etwas größer, weil entsprechend mehr Fett verbrannt wird. Unsinnig wäre es aber, wegen dieser minimalen Unterschiede etwa ein Krafttraining vorzuziehen. Die positiven Auswirkungen des Ausdauertrainings auf das Herz-Kreislauf-System und den Fettstoffwechsel allgemein sollten man nicht aufgeben! Optimal trainiert man sowieso nur dann, wenn man verschiedene Intensitäten und Einheiten bewusst kombiniert.